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Es wird wieder an der Uhr gedreht

Andrea Bentschneider - 22. Oktober 2016 - Allgemein, Wissen, Feiertage, Historische Ereignisse, Hamburg

Bald ist es soweit: Es wird wieder an der Uhr gedreht. Seit 1996 gelten einheitliche Sommerzeitregelungen in der EU, damit beginnt die Sommerzeit am letzten Sonntag im März und endet am letzten Sonntag im Oktober. Mit Beginn der „Winterzeit“ wird die Uhr also um eine Stunde auf die sogenannte „Normalzeit“ zurückgestellt. 

Heute von den meisten Menschen als lästig empfunden, war die Zeitumstellung einst temporär in Krisenzeiten wie den Weltkriegen eingeführt worden, um das Tageslicht besser nutzen und darüber Energie einsparen zu können. Dennoch ist der angeblich positive Effekt der Zeitumstellung auf den Energieverbrauch momentan noch umstritten: Laut Bundesumweltamt wird während der von März bis Oktober gültigen Sommerzeit abends zwar weniger elektrisches Licht genutzt, dafür wird in den Morgenstunden der kälteren Monate wie März und April mehr geheizt. Hinzu kommt, dass sich die Zeitumstellung und der veränderte Tagesrhythmus negativ auf den Organismus vieler Menschen auswirken.

Auch das Hamburger Schietwetter kann auf den Zeiger gehen

Eine Anekdote anlässlich der bevorstehenden Zeitumstellung bietet ein Vorfall, der sich im Oktober 2016 mit der Turmuhr der Hamburger St. Katharinen-Kirche zutrug: Als eine der fünf Hamburger Hauptkirchen ist St. Katharinen unter Ahnen- und Familienforschern bekannt, ihre Kirchenbücher sind wichtige Quellen und halfen uns schon bei der einen oder anderen Suche nach einst in Hamburg lebenden Vorfahren weiter.

In der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober 2016 löste sich bei starkem Wind der rund 20 Kilogramm schwere Minutenzeiger der Kirchturmuhr und stürzte hinab. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Man kann zusammenfassen: Die einen sind von der Zeitumstellung gestresst, den anderen geht das Hamburger Schietwetter auf den Zeiger.

 

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