Stellen Sie sich vor, Sie leben im Deutschland des 19. Jahrhunderts und müssen sich bei jeder Reise innerhalb des Landes auf eine andere Zeitzone einstellen. Das war bis zur Einführung einer einzigen Zeitzone vor genau 130 Jahren Realität. Doch wie kam es dazu?
19. November 2022, Andrea Bentschneider - Feiertage
Der goldene Oktober ist vorbei. Die Weihnachtszeit hat noch nicht begonnen. Der Herbst hat mit regnerischem Schauerwetter und den ersten Herbststürmen des Jahres Einzug gehalten.
Der November wird aber nicht wegen des Wetters seit jeher als “Trauermonat” oder auch als “Monat des Gedenkens" bezeichnet. Der Totensonntag, Allerheiligen, Allerseelen oder auch der Volkstrauertag fallen in diesen Monat. An diesen Tagen wird den Verstorbenen gedacht, weshalb sie auch als stille Feiertage bezeichnet werden.
Sind Ihre Vorfahren (oder deren Familienmitglieder) ausgewandert? Wenn ja, sind Sie wahrscheinlich daran interessiert, mehr über ihre Reise und die Bedingungen zu erfahren, die sie vielleicht ertragen mussten.
Unsere Blogserie über die Auswanderung aus Deutschland kann Ihnen hoffentlich einige interessante Einblicke geben. Wenn Sie einen direkteren Eindruck gewinnen möchten, können Auswanderungs- und Einwanderungsmuseen eine gute Möglichkeit sein, auf den Spuren Ihrer Vorfahren zu wandeln. Die folgenden Museen können wir sehr empfehlen.
In vielen dieser Museen haben Sie auch Zugang zu Dokumenten und Informationen, die Ihnen bei Ihrer Ahnenforschung helfen könnten.
Sie suchen nach Spuren Ihrer ausgewanderten Vorfahren in Übersee? Dann sind Sie hier genau richtig, denn nachdem wir vor Kurzem bereits eine Reihe von Quellen und Anlaufstellen in Deutschland vorgestellt haben, soll es heute um Quellen für die Forschung in den jeweiligen Einwanderungsländern (Zielländern) gehen.
Wenn Sie unter Ihren Vorfahren nun auch einige gefunden haben, die trotz aller Risiken der Reise und Widrigkeiten des Ankommens die Auswanderung gewagt haben, möchten Sie ihren Weg vielleicht genauer beleuchten. Doch wie stellt man das an? Es gibt hier, wie bei anderen genealogischen Recherchen auch, immer verschiedene Möglichkeiten, die sich u.a. nach den Gegebenheiten der verschiedenen Staaten und Länder richten.
Am 01. Juli 2004 habe ich mich mit meinem Hobby, der Ahnenforschung, selbstständig gemacht und Beyond History gegründet. Rückblickend eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe - auch wenn natürlich nicht immer alles eitel Sonnenschein war. Entsprechend erinnere ich mich immer gerne an die Anfänge und möchte heute auch Sie mit auf eine kleine Zeitreise in unsere Firmengeschichte nehmen.
Die Ankunftsstation für Einwanderer auf Ellis Island, New York, aufgenommen circa im Jahr 1896, Quelle: unbekannter Fotograf, Public domain, via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ellis_Island_First_Bldg_Burnt_15-June-1897.jpg).
Von den deutschen Auswandererhäfen Hamburg und Bremen bzw. Bremerhaven hatten die überwiegende Mehrheit der Auswanderer Nordamerika und ein deutlich kleinerer Anteil Brasilien, Australien, Argentinien, Chile und weitere Länder als Ziel.
Das Passagierdeck auf dem Auswandererschiff „Samuel Hop“ auf dem Weg in die USA über Rotterdam und Le Havre 1849, Zeichnung von Leo von Elliot aus der Leipziger Illustrierten Zeitung vom 10. November 1849, S. 292, Quelle: Bundesarchiv, Bild 137-041316 / Unknown / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_137-041316,_Auswandererschiff_%22Samuel_Hop%22.jpg).
… dann kann er was erleben! Für die Schiffspassagiere der dritten Klasse und die Reisenden aus der Zeit, bevor ein Schiffsarzt verpflichtend mit an Bord war, kann man dieses Sprichwort wörtlich nehmen. Die Reisebedingungen waren alles andere als komfortabel und sicher. Aber der Reihe nach, noch ist niemand an Bord gegangen.
Mount Tambora’s Ausbruch 1815 brachte in den folgenden Jahre massive Hungersnöte und befeuerte die Auswanderung der notleidenden Bevölkerung, Quelle: Jialiang Gao (peace-on-earth.org) / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0), via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Caldera_Mt_Tambora_Sumbawa_Indonesia.jpg).
Globalisation ist eines der Wörter, die in den letzten Jahren in aller Munde waren. Durchaus zu Recht wie der Corona-Virus beweist, der sich wegen der engen wirtschaftlichen und touristischen Verflechtung aller Länder, kurz: durch jede Art von Reiseverkehr, wahnsinnig schnell in allen Teilen der Welt ausbreiten konnte.
Aber das die ganze Welt miteinander verknüpft ist und Geschehnisse auf der anderen Seite der Weltkugel Auswirkungen auf andere Erdteile haben, das ist dann doch nichts Neues.
Am 25. April wird in Australien, Neuseeland und Tonga mit dem Anzac (Australian and New Zealand Army Corps) Day der Gefallenen der Schlacht von Gallipoli 1915 gedacht. In der ersten gemeinsamen Militäraktion für Australien, Neuseeland und Soldaten aus Tonga landeten die Streitkräfte dabei auf der osmanischen Gallipoli-Halbinsel um einen Weg für die Alliierten Flotten freizukämpfen. Dabei wurden sie von den überraschend starken osmanischen Truppen aufgehalten; die Schlacht führte zu immensen Verlusten auf beiden Seiten.
Fahrrad mit Aktentasche von Rudi Dutschke nach dem Attentat am 11. April 1968. Foto der Polizei Berlin [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:C_Polizei_Berlin_11.04.1968_Fahrrad_mit_Aktentasche_von_Rudi_Dutschke_am_Ort_des_Attentats.jpg)
Rudi Dutschke war wohl das bekannteste Gesicht und die bekannteste Stimme der deutschen Studentenproteste von 1967 und 1968. Am 11. April 1968 schoss der 23jährige Hilfsarbeiter Josef Bachmann in Berlin drei Mal auf ihn. Dutschke erlitt schwere Hirnverletzungen, überlebte nur knapp. Elf Jahre später, am 24. Dezember 1979, erlag er den Spätfolgen des Attentats.
Plakat zum Tag der Archive 2018 unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“, VdA (www.tagderarchive.de).
Seit 2001 findet alle 2 Jahre deutschlandweit auf Initiative des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA) der Tag der Archive statt. Die vielfältigen gesellschaftlichen Funktionen der Archive sollen - seit 2006 unter wechselnden Mottos - für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. In diesem Jahr findet der Tag der Archive am 3./4. März unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“ statt.
Aristide Briand und Gustav Stresemann, 1926. Foto [Public domain] via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Aristide_Briand_and_Gustav_Stresemann.jpg).
Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben, wir sind im Dezember 2017 mit unseren Büros innerhalb Hamburgs umgezogen. Vom Cheruskerweg (lesen Sie hierzu mehr bei Abenteuer Ahnenforschung) in die Stresemannallee. Damit befinden wir uns gleich um die Ecke von der Firma Beiersdorf, zu deren Geschichte wir bereits im ersten Teil unserer Serie zu Straßennamen, erzählt haben. Die Firma befindet sich noch heute in der Troplowitzstraße, die nach dem späteren Eigentümer des Unternehmens, Oscar Troplowitz, benannt ist.
Auch die Stresemannallee erinnert an eine bekannte Persönlichkeit, den Politiker Gustav Stresemann.
Foto von Harry Pot [CC BY-SA 3.0 nl (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/nl/deed.en)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Conrad_Hilton.jpg).
Er wurde am 25. Dezember 1887 als Sohn eines lokalen Geschäftsmanns in San Antonio geboren und später als Hotelier reich und berühmt. Sein Vater Augustus Halvorsen stammte aus Norwegen und wanderte 1870 in die USA ein, wo er den heute bekannten Nachnamen der Familie annahm. Seine Mutter Mary Genevive Laufersweiler war deutscher Abstammung. Ihr Vater Conrad Laufersweiler kam aus dem Hunsrück, ihre Mutter Caroline Wasem wurde ebenfalls in Deutschland geboren.