Der 9. November ist ein besonderer Tag in der Geschichte Deutschlands. Gleich vierfach hat er im 20. Jahrhundert Geschichte gemacht – im guten wie im traurigen Sinne. Daher wird heute vielerorts der Verbrechen, aber auch der positiven Entwicklungen, die mit diesem Tag in Verbindung stehen, gedacht.
Am 9. November 1918 meuterten kriegsmüde Seemänner, die im Zuge des Ersten Weltkrieges erneut gegen England auslaufen sollten, in Wilhelmshaven. Der Krieg hatte fast 10 Millionen Todesopfer und doppelt so viele Verwundete gekostet und die Menschen waren erschöpft. Die Revolte griff wie ein Lauffeuer auf das ganze Land über. Die Novemberrevolution führte zur Abdankung Kaiser Wilhelms und zur Errichtung der Deutschen Republik, in der erstmals eine demokratisch gewählte Regierung die politische Verantwortung übernahm.
Als der Amerikaner John Brinkman uns vor einiger Zeit kontaktierte, hatten wir die Möglichkeit auf eine ganz besondere Familiengeschichte zu blicken. John Brinkmann sen., sein Vater, war Direktor der Photographie bei der NASA und somit dafür verantwortlich der Welt die spektakulären Aufnahmen des Gemini und Apollo Raumfahrprogramms zu präsentieren. Insbesondere die ersten Bilder von der Oberfläche des Mondes von 1969, die um die Welt gingen und es noch immer tun (ja, wahrscheinlich die, die Sie gerade visualisieren), lagen in seinem Aufgabenbereich. John jun. erzählte uns davon, wie sein Vater diese Fotos am Frühstückstisch herumreichte, noch bevor sie der Presse übergeben wurden. Diese Geschichte illustriert, wie ein kollektiv erlebtes Ereignis, wie das der Mondlandung, häufig sich in einzelnen Bilder manifestiert, für die Nachwelt festgehalten wird und damit aber in Kontrast steht zu dem individuellen, flüchtigen Erleben und Leben der eigenen Geschichte, aber auch der Urahnen. Und mit dem fortschreitenden Alter seines Vaters wollte John ihn zurückführen an seine deutschen Wurzeln und einen Teil Erinnerungsgeschichte beitragen und festhalten.
Am Welternährungstag, wird die Aufmerksamkeit der Medien besonders auf die Ernährungssituation in den Krisengebieten der Erde gelenkt, informiert und zu Spenden aufgerufen. Hier in der Ahnenforschung schweifen die Gedanken da natürlich zwangsweise zu unseren Vorfahren, die gerade in Deutschland vor nicht allzu langer Zeit Hunger leiden mussten. Es ist gerade einmal eine oder zwei Generationen her, als der Zweite Weltkrieg in einer Katastrophe für die deutsche Zivilbevölkerung mündete und die Nahrungsknappheit viel Fantasie verlangte, um eine Familie ernähren zu können. Erzählungen unserer Eltern und Großeltern berichten noch heute von dem Einfallsreichtum, der nötig war, um ein Minimum an Nahrung zu bekommen, und von dem Trauma, das wirklicher Hunger bis ins hohe Alter darstellen kann.
Wir bei Beyond History erforschen fast täglich die deutschen Wurzeln US-Amerikanischer Staatsbürger. Unsere Kunden aus den USA versuchen herauszufinden, woher ihre Familien stammten, weshalb sie die weite Reise über den Atlantik antraten und wie ihr Leben in Europa ausgesehen hatte. Das gemeinsame Deutsch-Amerikanische Erbe ist groß – und heute hat dieses Erbe seinen eigenen Gedenktag.
Am 3. Oktober jähren sich die Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Der deutsche Nationalfeiertag erinnert dabei an den Beitritt der DDR zur BRD, der im August 1990 in der DDR-Volkskammer entschieden wurde und sich am 3. Oktober des Jahres vollzog. Damit gehörten nun auch Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie ganz Berlin, die sogenannten „neuen Bundesländer“, zur Republik.
Als Justus und Frieda an einem Donnerstag im Juni 1907 heirateten, ahnten sie nicht, dass ihre spätere Tochter einmal Filmgeschichte schreiben würde!
Justus Samuel Bergman, ein Schwede aus Stockholm, ehelichte am 13. Juni 1907 die in Hamburg wohnende Frieda Henriette Auguste Louise Adler im Standesamt 3 in Hamburg-Eimsbüttel. Es war ein wunderschöner, mit etwa 20° C nicht allzu warmer Sommertag, als die beiden traditionsgemäß am Wohnort der Braut die Ehe eingingen.
Am Morgen des 4. Juli 1885 schickte der Bäcker Joseph Meister seinen gleichnamigen Sohn zum Nachbarort, um dort Hefe bei einer Brauerei zu besorgen. Als der junge Joseph Meister zum Dorfzentrum gelangte, wurde der Neunjährige von einem Hund angefallen und zunächst in die Hand und dann ins Bein gebissen. Beobachter der Szene verjagten den Hund, wuschen dem Jungen am Dorfbrunnen die Wunden und schenkten ihm zur Wiedergutmachung eine Mark. Niemand ahnte, dass der kleine Junge in die Geschichte eingehen würde als der erste Mensch, der erfolgreich gegen Tollwut geimpft wurde!
21. September 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen
In der Ahnenforschung sind Friedhöfe häufig ein wichtiger Hinweis auf Lebensdaten der eigenen Vorfahren. Ein Bild von einem Grabstein ersetzt da schon manchmal aufwendige Recherchen in Archiven! Manche Gräber geben zudem Aufschluss über Verwandte des Verstorbenen, seinen Beruf oder andere Einzigartigkeiten, die uns unsere Ahnen etwas näher bringen können.
Das rätselhafte Geburtstagskind steht in Verbindung mit einem beeindruckenden literarischen Lebenswerk. Schon früh entwickelte die Tochter eines amerikanischen Kaufmanns und dessen englischer Ehefrau ihr schriftstellerisches Talent, dass sie in ersten Veröffentlichungen im Alter von nur 11 Jahren zeigte.
Wahlkampf wird manchmal mit den seltsamsten Mitteln betrieben. Als in den USA 2008 Barack Obama u.a. gegen Hillary Clinton antrat, kam auch die Ahnenforschung ins Spiel, um Wähler zu gewinnen. So stellte sich interessanterweise heraus, dass Obama und Clinton über neun Ecken miteinander verwandt sind. Außerdem soll Obama ein entfernter Cousin Brad Pitts, Clinton eine Verwandte von Angelina Jolie sein – auch jeweils um neun Ecken. Während Obama angeblich in George W. Bush, Gerald Ford und Lyndon Johnson weitere entfernte Cousins haben soll, sei Clinton auf der französisch-kanadischen Seite ihrer Familie mit Madonna, Celine Dion und Alanis Morissette verwandt.
Bei der Arbeit mit historischen Urkunden und Kirchenbucheinträgen stolpert man häufig über Worte, die riesige Fragezeichen hervorrufen. Häufig sind das Bezeichnungen von Berufen, die es heute in der Form nicht mehr gibt, oder deren Namen sich schlichtweg gewandelt haben – wie zum Beispiel der „Oeconomus“, der heute Hausmeister oder, ganz modern, Facility Manager genannt werden würde.
Die Geschichte der eigenen Familie ist für die meisten Menschen ein Geheimnis. Wenn Sie nicht länger warten möchten und endlich mehr über Ihre Vorfahren wissen möchten, heißt es: Ruhe bewahren um Schritt für Schritt zum Erfolg zu kommen. Für den Beginn haben wir heute fünf heiße Tipps für Ihren Start in die Ahnenforschung zusammengestellt.
Wenn es nach den Namensforschern der Akademie der Wissenschaften Mainz geht, herrschen diese überall in Deutschland. Sie haben anschaulich dargestellt, wo wie viele Menschen in Deutschland sommerliche Namen haben: Zum Beispiel Sommer, Urlaub/Urlauber, Sonnenschein oder auch Pool. Anhand von Telefonbucheinträgen wurde dabei beispielsweise ersichtlich, dass der Nachname ‚Sommer‘ in Deutschland relativ gleichmäßig verteilt ist, die ‚Urlauber‘ sich in Stuttgart und Umgebung tummeln und ‚Sonnenscheins‘ und ‚Pools‘ in Nordrhein-Westphalen.
Es war einer dieser Fälle, die beinahe unmöglich scheinen. Bei der Suche eines deutschen Vorfahren für einen amerikanischen Kunden hatten wir so gut wie nichts in der Hand: Alles was wir hatten war ein Name, der nicht einmal deutsch klang, die Angabe, dass der Vorfahre aus Deutschland nach Amerika eingewandert sei und einen möglichen Zeitraum von fast 10 Jahren, in dem er geboren worden sein könnte. Über einen Namensvetter, der in den Vereinigten Staaten nahe ‚unserem‘ Einwanderer wohnte und aus dem Raum Oldenburg kam, entstand die Vermutung, dass auch er aus dieser Region gekommen sein könnte.