Foto von August Spies aus dem Jahr 1886. Er wird darauf als Mörder bezeichnet. Quelle: UnbekannterFotograf, Public domain [PD-US-expired] via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:August-Spies-1886.jpg).
Jedes Jahr am 01. Mai wird in vielen Ländern der Tag der Arbeit in unterschiedlicher Weise begangen. Doch woher kommt diese Tradition überhaupt, warum war ein Deutscher in Chicago, Illinois (im Übrigen einer Partnerstadt Hamburgs) mitverantwortlich für die Einführung an diesem Tag und warum feiern dann ausgerechnet die US-Amerikaner ihren „Labor Day“ an einem anderen Tag?
Am 01. Juli 2019 feierte Beyond History sein 15-jähriges Jubiläum. Ein Grund zum Feiern – und ein Grund sich an dieser Stelle einmal genauer mit dem Firmennamen zu befassen! Der macht es uns in Deutschland nämlich nicht immer leicht. Gerade am Telefon müssen wir den Namen häufig wiederholen, mitunter sogar buchstabieren. Einen englischen Namen erwartet man eben nicht unbedingt bei einer deutschen Firma.
Nach der neuen Reiseregelung passierten am 10. November 1989 tausende DDR-Bürger den Grenzübergang an der Invalidenstraße in Berlin, Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-1989-1110-041 / Hirschberger, Ralph / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-1989-1110-041,_Berlin,_Grenz%C3%BCbergang_Invalidenstra%C3%9Fe.jpg).
Der 09. November gilt als Schicksalstag der Deutschen. Im Jahr 1989 bedeute dies endlich einmal etwas Positives. An diesem Tag verkündete die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in einer Pressekonferenz lang ersehnte Reiseerleichterungen, die den Fall der Berliner Mauer besiegelten und letztendlich ein knappes Jahr später in der Wiedervereinigung Deutschlands mündeten.
Auch in der Ahnenforschung spielt die deutsche Teilung eine große Rolle. Die Gründung zweier Staaten und insbesondere der Bau der Berliner Mauer und die Schließung der innerdeutschen Grenze hat Familien auseinander gerissen und zu sehr unterschiedlichen Lebenswelten in Ost und West beigetragen, die sich bis heute auf die deutsche Gesellschaft auswirken. Zum Jahrestag des Mauerfalls wollen wir uns daher mit der Geschichte des Mauerfalls sowie Quellen beschäftigen, die für die Erforschung von Vorfahren und Familienangehörigen in der ehemaligen DDR relevant sein können.
Archive und insbesondere natürlich die darin aufbewahrten Dokumente sind für die Ahnenforschung unentbehrlich. Kaum eine unserer Recherchen wäre ohne sie denkbar. Aber auch jenseits der Ahnen- und Familienforschung erfüllen Archive Funktionen als Informationsspeicher und Orte der Erinnerungskultur.
Leider ist es aus Platz- und Kostengründen nicht möglich, alles aufzubewahren. Jedes Archiv muss daher die Ihnen angebotenen Bestände bewerten, also eine Auswahl treffen. Jede Kassation (Vernichtung) führt immer auch zu einem Informationsverlust. Die Frage ist, wie schwer dieser wiegt. Daher muss darüber entschieden werden, was archivwürdig ist und was nicht. Hierzu sind beispielsweise Quellen- und Erkenntniswert heranzuziehen. Ein Problem stellt dabei eine möglicherweise unterschiedliche Bewertung zu unterschiedlichen Zeiten und durch unterschiedliche Personen(gruppen) dar. Blickwinkel und Forschungsinteressen ändern sich.
Soldat im Ersten Weltkrieg an der Westfront, Bundesarchiv, Bild 183-R05148, unbekannter Fotograf, CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-R05148,_Westfront,_deutscher_Soldat.jpg)
Heute jährt sich das Ende des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Am 11. November 1918 wurde in Frankreich der Waffenstillstand von Compiègne geschlossen, der faktisch den Krieg beendete. Formal endete er erst mit der Unterzeichnung des Versailler Vertrags am 28. Juni 1919 und dessen in Kraft treten am 10. Januar 1920. Zu diesem Anlass haben wir einige Quellen für die Ahnenforschung zu Soldaten des Ersten Weltkriegs zusammengestellt.
Erinnerungszeichen-Tafel für Tilly und Franz Landauer in München, Königinstraße 85
Der 09. November gilt als Schicksalstag der Deutschen. Ein besonders trauriges Kapitel der deutschen Geschichte wurde am 09. auf den 10. November 1938 geschrieben. Im gesamten damaligen Deutschen Reich wurden nicht nur Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört und in Brand gesetzt, tausende Juden wurden zudem misshandelt, verhaftet und getötet. Die Diskriminierung der deutschen Juden seit der Machtübernahme durch Hitler wurde damit zur systematischen Verfolgung. Bis heute ist die sogenannte „Reichspogromnacht“ (auch „Reichskristallnacht“ wobei dieser Begriff stark umstritten ist) ein Symbol für die unfassbare Vielzahl an Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die das Hitlerregime und seine Anhänger begingen.
Wir helfen vielen unserer Kunden bei ihrer jüdischen Forschung in Deutschland. Egal wie viel man über den Holocaust weiß, es ist immer wieder besonders erschreckend und berührend, einzelne Familiengeschichten in dieser Zeit zu verfolgen. Umso wichtiger sind daher ein gesellschaftliches Bewusstsein und die Erinnerung gerade auch an Einzelschicksale. Seit dem Jahr 2000 hilft bei diesem Gedenken auch das Projekt „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig. In München gibt es keine Stolpersteine auf öffentlichem Grund, seit Juli 2018 aber eine Alternative, die sogenannten Erinnerungszeichen.
Bücher in unserer kleinen Firmenbibliothek: „Hamburg. Ansichten von der Freien und Hansestadt“ von 1923 und „Bauer’s Neues Kochbuch“ von 1935.
Seit dem 24. Oktober 1995 wird in Deutschland der Tag der Bibliotheken begangen. Er soll die Aufmerksamkeit auf die unzähligen Bibliotheken in Deutschland und ihre umfangreichen Angebote lenken. Viele Bibliotheken bieten an diesem Tag besondere Veranstaltungen an. Auch für uns als Ahnenforscher sind Bücher wichtige Quellen. Daher möchten auch wir heute auf diesen Tag hinweisen und gehen auf eine kleine Schatzsuche in unserer privaten Firmenbibliothek.
Cover von „Credentials for Genealogists“ (englischsprachig).
In seinem neuen englischsprachigen Buch beschäftigt sich der langjährige professionelle Ahnenforscher Paul Gorry mit Akkreditierungen für Berufsgenealogen weltweit. Es ist eine Informationsquelle für Organisationen, die Akkreditierungen durchführen, für Berufsgenealogen, die sich offiziell legitimieren lassen möchten, und natürlich auch für potentielle Kunden, die sich darüber informieren möchten, wie sie einen vertrauenswürdigen Berufsgenealogen finden können.
Colonel Friedrich Hecker, unbekannter Autor [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Colonel_Friedrich_Hecker.png).
Friedrich Hecker war eines der Gesichter der deutschen Revolution von 1848/1849. Wie viele seiner Mitstreiter wanderte er nach dem Scheitern der Revolution oder einzelner Aufstände aus. Am 20. September 1848 bestieg er in Le Havre ein Schiff nach New York und ließ sich als Farmer in Illinois nieder. Er kämpfte unter anderem im Amerikanischen Bürgerkrieg (Sezessionskrieg).
Der Dreißigjährige Krieg war eine der verheerendsten Auseinandersetzungen auf deutschem Boden. Vor den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts galt er als das Schicksalsereignis des Landes und auch auf die heutige Ahnenforschung hat er Auswirkungen. Als Auslöser gilt der Zweite Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618.
Täglich fliegt der Weihnachtsmann über den Hamburger Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz. Foto von Chorengel, Pixabay.com.
Es ist wieder so weit, in Deutschland eröffnen so langsam die Weihnachtsmärkte. Auch in Hamburg startet heute auf vielen der großen und kleinen Weihnachtsmärkte in den verschiedenen Stadtteilen die Saison. Aber nicht nur hier sind die gemütlichen Märkte beliebt, die zum Glühweintrinken und Essen ebenso einladen wie zum Bummeln und Geschenke einkaufen. Der deutsche Weihnachtsmarkt ist, ähnlich wie das Oktoberfest, ein wahrer Exportschlager.
Grabstein der Familie Duden in Bad Hersfeld, ein Beispiel für eine bekannte Persönlichkeit, zu der sich einiges erzählen ließe. Konrad Duden hatte keinen geringen Einfluss auf die Rechtschreibung in Deutschland (näheres dazu: https://www.beyond-history.de/blog/permalink/190/). Foto von 2micha (Own work) [GPL (http://www.gnu.org/licenses/gpl.html)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Grabstein_duden_hersfeld.jpg)
Bereits zum Tag des Friedhofs 2015 haben wir uns mit der Bedeutung von Grabstätten für die Ahnenforschung beschäftigt. Damals haben wir auch über den Friedhof 2.0 berichtet, der beispielsweise das Anbringen von QR-Codes ermöglicht, über die man auf eingerichteten Gedenkseiten oder auch verlinkte Videos weitere Informationen zum Verstorbenen erhalten kann. Mit voranschreitender Technik gibt es aber selbstverständlich auch hier immer Neues.
Duden von 1891 (3. Auflage), Bild von Merker Berlin (Eigenes Buch, eigener Scan) [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:DUDEN_1891_0302_PAF1.jpg)
Wohl jeder Ahnenforscher kennt das Problem: In alten Dokumenten unterscheiden sich Wörter oft in ihrer Schreibweise, was es nicht gerade einfacher macht, alte Handschriften zu lesen. Problematisch kann es für die weitere Ahnenforschung vor allem dann werden, wenn die persönlichen Daten betroffen sind, insbesondere der Name.
Der Grund für die heute oft willkürlich erscheinenden Schreibweisen ist, dass es sehr lange gar keine festen Regeln zur Rechtschreibung gab. Wenn es um persönliche Daten geht, kommt erschwerend hinzu, dass die betreffenden Personen früher oft selbst nicht schreiben konnten, sie die Angaben beispielsweise im Kirchenbuch also nicht überprüfen konnten. Wenn ich bedenke, wie oft und unterschiedlich mein Nachname heute trotz Buchstabieren falsch geschrieben wird, ist es kein Wunder, dass sich viele verschiedene Schreibweisen herausbildeten.
Neil Armstrong bei Arbeiten auf dem Mond nahe der Mondlandefähre Eagle, 21. Juli 1969. Foto der NASA / Edwin E. Aldrin, Jr. [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:As11-40-5886,_uncropped.jpg)
Der erste Mann auf dem Mond, ein Deutscher? Nein, natürlich nicht. Aber tatsächlich hatte Neil Alden Armstrong deutsche Vorfahren.
Er wurde am 5. August 1930 in Ohio geboren und starb mit 82 Jahren am 25. August 2012 im gleichen Bundesstaat. Dazwischen hat Neil Armstrong am 21. Juli 1969 (deutsche Zeit) mit einem Schritt Menschheitsgeschichte geschrieben. Kaum verwunderlich ist, dass Armstrong, der auch als „Kolumbus der Raumfahrt“ bezeichnet wird, wie die meisten Amerikaner von Einwanderern abstammt. Schon seine Vorfahren brachten damit dem Mut auf, Schritte auf ungewohntem Terrain zu unternehmen. In einem neuen Land noch einmal anzufangen, war bestimmt nicht leicht. Besonders da das Kontakthalten zu zurückbleibenden Menschen früher viel schwerer war als heute.
Durch das Watt zu Hamburgs entlegenstem Stadtteil Neuwerk
Mehr als 100 km nordwestlich von Hamburg befindet sich der Stadtteil Neuwerk, der organisatorisch zum Bezirk Hamburg-Mitte gehört. Nur knapp 40 Menschen leben auf der ca. 3 km2 großen Insel Neuwerk an der Elbmündung. Trotz ihrer Lage gehört sie (mit kurzen Unterbrechungen) bereits seit über 700 Jahren zur Hansestadt. Zugehörig sind auch die beiden unbewohnten Nachbarinseln Scharhörn und Nigehörn.
Die Inseln liegen im Zentrum des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer, der mit 13.750 Hektar der kleinste der drei deutschen Wattenmeer-Nationalparks ist. Von der niedersächsischen Küste aus kann Neuwerk bei Ebbe zu Fuß oder auf einem Wattwagen erreicht werden. Im Sommer gibt es zudem eine tägliche Schiffsverbindung von Cuxhaven.