Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist vermutlich den meisten Ahnenforscher ein Begriff – oder sollte es sein. Denn über eine online durchsuchbare Datenbank oder einen Suchauftrag lassen sich Informationen zu gefallenen oder vermissten Personen des Ersten und Zweiten Weltkriegs finden.
Aber der Volksbund betreut vor allem auch die deutschen Kriegsgräberstätten im Ausland, unterstützt die Träger der Stätten im Inland, engagiert sich in der Erinnerungskultur und bietet pädagogische Angebote für junge Menschen.
Ein ganz besonderes Projekt verfolgt zudem aktuell der Landesverband in Sachsen. Vielleicht können auch Sie dabei helfen!
Soldaten der Wehrmacht stellen die Zerstörung eines polnischen Schlagbaums am 01. September 1939 in der Nähe von Sopot nach, Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-51909-0003 / Hans Sönnke / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-51909-0003,_Polen,_Schlagbaum,_deutsche_Soldaten.jpg).
Am 01. September 1939 brach mit dem Überfall auf Polen der Zweiten Weltkrieg aus. 80 Jahre später gedenken wir der bis zu 80 Millionen Opfer, die dieser Krieg forderte. Auch in den Familiengeschichten vieler unserer Kunden spielten der Nationalsozialismus, der Zweite Weltkrieg und ihre Folgen eine große Rolle.
United States Army Portrait von Kurt Vonnegut Jr., von United States Army [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AKurt-Vonnegut-US-Army-portrait.jpg)
Am 11. April 2007 starb der Autor Kurt Vonnegut in New York. Der am 11. November 1922 als Jüngster von drei Geschwistern in Indianapolis geborene Vonnegut war Deutsch-Amerikaner in vierter Generation. Beide Elternteile, sein Vater Kurt Vonnegut Sr. und seine Mutter Edith Lieber, stammten von deutschen Emigranten ab, die im 19. Jahrhundert nach Amerika gekommen waren.
Im Jahr 2011 erreichte uns die Anfrage einer australischen Kundin, die kurz nach dem 2. Weltkrieg in Rotenburg/Wümme geboren worden war.
Ihr Vater war dort bei der Luftwaffe stationiert gewesen. Nach kurzer britischer Gefangenschaft entschied er sich, in seine Heimatstadt Wien zu seiner Ehefrau und den beiden gemeinsamen Kindern zurückzukehren. Damit verließ er die Mutter unserer Kundin und die uneheliche Tochter noch vor derer Geburt. Nach 65 Jahren wollte die Tochter endlich wissen, wer ihr Vater gewesen war.
In Deutschland und vielen weiteren Europäischen Ländern wird am 8. Mai an das europäische Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus erinnert.
Im Jahr 2016 jährte sich zum 70. Mal einer der unbekannteren Kriegsverbrecherprozesse, welche nach Ende des Zweiten Weltkrieges, zunächst durch die Alliierten (bspw. die Nürnberger Prozesse 1945-49), später auch vor deutschen Gerichten (Auschwitzprozesse in den 1960er und -70er Jahren) geführt wurden: Der „Neuengamme-Hauptprozess“.
Der 9. November ist ein besonderer Tag in der Geschichte Deutschlands. Gleich vierfach hat er im 20. Jahrhundert Geschichte gemacht – im guten wie im traurigen Sinne. Daher wird heute vielerorts der Verbrechen, aber auch der positiven Entwicklungen, die mit diesem Tag in Verbindung stehen, gedacht.
Am 9. November 1918 meuterten kriegsmüde Seemänner, die im Zuge des Ersten Weltkrieges erneut gegen England auslaufen sollten, in Wilhelmshaven. Der Krieg hatte fast 10 Millionen Todesopfer und doppelt so viele Verwundete gekostet und die Menschen waren erschöpft. Die Revolte griff wie ein Lauffeuer auf das ganze Land über. Die Novemberrevolution führte zur Abdankung Kaiser Wilhelms und zur Errichtung der Deutschen Republik, in der erstmals eine demokratisch gewählte Regierung die politische Verantwortung übernahm.
Am Welternährungstag, wird die Aufmerksamkeit der Medien besonders auf die Ernährungssituation in den Krisengebieten der Erde gelenkt, informiert und zu Spenden aufgerufen. Hier in der Ahnenforschung schweifen die Gedanken da natürlich zwangsweise zu unseren Vorfahren, die gerade in Deutschland vor nicht allzu langer Zeit Hunger leiden mussten. Es ist gerade einmal eine oder zwei Generationen her, als der Zweite Weltkrieg in einer Katastrophe für die deutsche Zivilbevölkerung mündete und die Nahrungsknappheit viel Fantasie verlangte, um eine Familie ernähren zu können. Erzählungen unserer Eltern und Großeltern berichten noch heute von dem Einfallsreichtum, der nötig war, um ein Minimum an Nahrung zu bekommen, und von dem Trauma, das wirklicher Hunger bis ins hohe Alter darstellen kann.
Am 3. Oktober jähren sich die Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Der deutsche Nationalfeiertag erinnert dabei an den Beitritt der DDR zur BRD, der im August 1990 in der DDR-Volkskammer entschieden wurde und sich am 3. Oktober des Jahres vollzog. Damit gehörten nun auch Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie ganz Berlin, die sogenannten „neuen Bundesländer“, zur Republik.