Erste Seite des Personenfragebogens zur deutschen Volkszählung 1987, Ramessos [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Volkszaehlung.JPG).
Am 13. September 1950 fand in der Bundesrepublik Deutschland die erste Volkszählung statt. Jedoch war es nicht die erste Volkszählung auf deutschem Gebiet. Diese wurden bereits im 18. Jahrhundert vereinzelt in den Königreichen und Fürstentümern durchgeführt. Ab 1816 kann von regelmäßigen Volkszählungen im heutigen deutschen Gebiet gesprochen werden. Bis heute bilden Sie eine interessante Quelle für die Ahnenforschung, auch wenn standesamtliche Urkunden und Kirchenbücher in Deutschland meist besser erschlossen und erhalten sind.
Soldaten der Wehrmacht stellen die Zerstörung eines polnischen Schlagbaums am 01. September 1939 in der Nähe von Sopot nach, Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-51909-0003 / Hans Sönnke / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-51909-0003,_Polen,_Schlagbaum,_deutsche_Soldaten.jpg).
Am 01. September 1939 brach mit dem Überfall auf Polen der Zweiten Weltkrieg aus. 80 Jahre später gedenken wir der bis zu 80 Millionen Opfer, die dieser Krieg forderte. Auch in den Familiengeschichten vieler unserer Kunden spielten der Nationalsozialismus, der Zweite Weltkrieg und ihre Folgen eine große Rolle.
Wahlplakat der CDU mit Porträt von Konrad Adenauer, Künstler/Grafiker: SI Klischees Entwürfe, Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung, Archiv für Christlich-Demokratische Politik (ACDP), Lizenz: KAS/ACDP 10-001: 104 [CC-BY-SA 3.0 DE (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:CDU_Wahlkampfplakat_-_kaspl001.JPG).
Freie Wahlen sind in Deutschland zu etwas Selbstverständlichem geworden. Alle vier Jahre wird die wahlberechtigte Bevölkerung zu den Wahlurnen gebeten, um unser Parlament – den Bundestag – zu wählen. Heute vor 70 Jahren geschah dies zum ersten Mal.
Am 14. August 1949 fand die erste freie Parlamentswahl nach der letzten Reichstagswahl am 06. November 1932 statt. Zuvor war es der Bevölkerung nur möglich an Landtags- und Kommunalwahlen teilzunehmen, die bereits 1946 durchgeführt wurden. Die erste Bundestagswahl wurde dabei nur in dem Gebiet der Bundesrepublik abgehalten, jedoch nicht in dem der DDR, die am 07. Oktober 1949 gegründet wurde.
Deutsche Autobahn 1964, Foto von Harry Pot/Anefo, Quelle: Nationaal Archief Nederland, Fotocollectie Anefo [CC0], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_autobaan_(Autobahn)_in_Duitsland,_Bestanddeelnr_916-9687.jpg)
Deutschland und seine Autobahnen - seit fast 100 Jahren sind sie Teil der deutschen Infrastruktur und weltweit bekannt für das nicht existierende Tempolimit. Es gibt sogar Touristen, die nur nach Deutschland kommen, um einmal in diesen „Genuss“ zu kommen. Aber wann genau wurde die erste Autobahn in Deutschland eröffnet?
Archive und insbesondere natürlich die darin aufbewahrten Dokumente sind für die Ahnenforschung unentbehrlich. Kaum eine unserer Recherchen wäre ohne sie denkbar. Aber auch jenseits der Ahnen- und Familienforschung erfüllen Archive Funktionen als Informationsspeicher und Orte der Erinnerungskultur.
Leider ist es aus Platz- und Kostengründen nicht möglich, alles aufzubewahren. Jedes Archiv muss daher die Ihnen angebotenen Bestände bewerten, also eine Auswahl treffen. Jede Kassation (Vernichtung) führt immer auch zu einem Informationsverlust. Die Frage ist, wie schwer dieser wiegt. Daher muss darüber entschieden werden, was archivwürdig ist und was nicht. Hierzu sind beispielsweise Quellen- und Erkenntniswert heranzuziehen. Ein Problem stellt dabei eine möglicherweise unterschiedliche Bewertung zu unterschiedlichen Zeiten und durch unterschiedliche Personen(gruppen) dar. Blickwinkel und Forschungsinteressen ändern sich.
Soldat im Ersten Weltkrieg an der Westfront, Bundesarchiv, Bild 183-R05148, unbekannter Fotograf, CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-R05148,_Westfront,_deutscher_Soldat.jpg)
Heute jährt sich das Ende des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Am 11. November 1918 wurde in Frankreich der Waffenstillstand von Compiègne geschlossen, der faktisch den Krieg beendete. Formal endete er erst mit der Unterzeichnung des Versailler Vertrags am 28. Juni 1919 und dessen in Kraft treten am 10. Januar 1920. Zu diesem Anlass haben wir einige Quellen für die Ahnenforschung zu Soldaten des Ersten Weltkriegs zusammengestellt.
Erinnerungszeichen-Tafel für Tilly und Franz Landauer in München, Königinstraße 85
Der 09. November gilt als Schicksalstag der Deutschen. Ein besonders trauriges Kapitel der deutschen Geschichte wurde am 09. auf den 10. November 1938 geschrieben. Im gesamten damaligen Deutschen Reich wurden nicht nur Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört und in Brand gesetzt, tausende Juden wurden zudem misshandelt, verhaftet und getötet. Die Diskriminierung der deutschen Juden seit der Machtübernahme durch Hitler wurde damit zur systematischen Verfolgung. Bis heute ist die sogenannte „Reichspogromnacht“ (auch „Reichskristallnacht“ wobei dieser Begriff stark umstritten ist) ein Symbol für die unfassbare Vielzahl an Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die das Hitlerregime und seine Anhänger begingen.
Wir helfen vielen unserer Kunden bei ihrer jüdischen Forschung in Deutschland. Egal wie viel man über den Holocaust weiß, es ist immer wieder besonders erschreckend und berührend, einzelne Familiengeschichten in dieser Zeit zu verfolgen. Umso wichtiger sind daher ein gesellschaftliches Bewusstsein und die Erinnerung gerade auch an Einzelschicksale. Seit dem Jahr 2000 hilft bei diesem Gedenken auch das Projekt „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig. In München gibt es keine Stolpersteine auf öffentlichem Grund, seit Juli 2018 aber eine Alternative, die sogenannten Erinnerungszeichen.
Bücher in unserer kleinen Firmenbibliothek: „Hamburg. Ansichten von der Freien und Hansestadt“ von 1923 und „Bauer’s Neues Kochbuch“ von 1935.
Seit dem 24. Oktober 1995 wird in Deutschland der Tag der Bibliotheken begangen. Er soll die Aufmerksamkeit auf die unzähligen Bibliotheken in Deutschland und ihre umfangreichen Angebote lenken. Viele Bibliotheken bieten an diesem Tag besondere Veranstaltungen an. Auch für uns als Ahnenforscher sind Bücher wichtige Quellen. Daher möchten auch wir heute auf diesen Tag hinweisen und gehen auf eine kleine Schatzsuche in unserer privaten Firmenbibliothek.
Cover von „Credentials for Genealogists“ (englischsprachig).
In seinem neuen englischsprachigen Buch beschäftigt sich der langjährige professionelle Ahnenforscher Paul Gorry mit Akkreditierungen für Berufsgenealogen weltweit. Es ist eine Informationsquelle für Organisationen, die Akkreditierungen durchführen, für Berufsgenealogen, die sich offiziell legitimieren lassen möchten, und natürlich auch für potentielle Kunden, die sich darüber informieren möchten, wie sie einen vertrauenswürdigen Berufsgenealogen finden können.
Colonel Friedrich Hecker, unbekannter Autor [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Colonel_Friedrich_Hecker.png).
Friedrich Hecker war eines der Gesichter der deutschen Revolution von 1848/1849. Wie viele seiner Mitstreiter wanderte er nach dem Scheitern der Revolution oder einzelner Aufstände aus. Am 20. September 1848 bestieg er in Le Havre ein Schiff nach New York und ließ sich als Farmer in Illinois nieder. Er kämpfte unter anderem im Amerikanischen Bürgerkrieg (Sezessionskrieg).
Der Dreißigjährige Krieg war eine der verheerendsten Auseinandersetzungen auf deutschem Boden. Vor den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts galt er als das Schicksalsereignis des Landes und auch auf die heutige Ahnenforschung hat er Auswirkungen. Als Auslöser gilt der Zweite Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618.
Am 25. April wird in Australien, Neuseeland und Tonga mit dem Anzac (Australian and New Zealand Army Corps) Day der Gefallenen der Schlacht von Gallipoli 1915 gedacht. In der ersten gemeinsamen Militäraktion für Australien, Neuseeland und Soldaten aus Tonga landeten die Streitkräfte dabei auf der osmanischen Gallipoli-Halbinsel um einen Weg für die Alliierten Flotten freizukämpfen. Dabei wurden sie von den überraschend starken osmanischen Truppen aufgehalten; die Schlacht führte zu immensen Verlusten auf beiden Seiten.
Fahrrad mit Aktentasche von Rudi Dutschke nach dem Attentat am 11. April 1968. Foto der Polizei Berlin [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:C_Polizei_Berlin_11.04.1968_Fahrrad_mit_Aktentasche_von_Rudi_Dutschke_am_Ort_des_Attentats.jpg)
Rudi Dutschke war wohl das bekannteste Gesicht und die bekannteste Stimme der deutschen Studentenproteste von 1967 und 1968. Am 11. April 1968 schoss der 23jährige Hilfsarbeiter Josef Bachmann in Berlin drei Mal auf ihn. Dutschke erlitt schwere Hirnverletzungen, überlebte nur knapp. Elf Jahre später, am 24. Dezember 1979, erlag er den Spätfolgen des Attentats.
Plakat zum Tag der Archive 2018 unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“, VdA (www.tagderarchive.de).
Seit 2001 findet alle 2 Jahre deutschlandweit auf Initiative des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA) der Tag der Archive statt. Die vielfältigen gesellschaftlichen Funktionen der Archive sollen - seit 2006 unter wechselnden Mottos - für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. In diesem Jahr findet der Tag der Archive am 3./4. März unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“ statt.