Während der Bombenangriffe der "Operation Gomorrha" im Sommer 1943 wurden leider auch große Teile des Tierparks zerstört. Glücklicherweise überlebten einige der Tiere und so halfen anschließend die indischen Elefanten bei den Aufräumarbeiten nicht nur im Tierpark, sondern auch in anderen Teilen Hamburgs.
Unvergessen bleibt auch Walross-Dame Antje, die von 1976 bis zu ihrem Tod 2003 nicht nur das Wahrzeichen Hagenbecks, sondern auch des Norddeutschen Rundfunks war.
Heute schreiben die beiden Walross-Kälber Thor und Loki, die übrigens die beiden ersten in einem deutschen Zoo geborenen Walrosse sind, sowie die bei Hagenbeck geborenen Elefanten, Giraffen, Löwen und anderen Tierbabys die Geschichte weiter.
Quelle: Staatsarchiv Hamburg, Bestand: 373-7 I, VIII (Auswanderungsamt I). VIII A 1 Band 227, Mikrofilmnummer: K_1815, Seite 2269; auch recherchierbar auf Ancestry.de
In Hamburg singt man: "Geh'n wir mal zu Hagenbeck...." und jeder weiß, dass es in den Zoo geht. Wobei Hagenbeck genaugenommen ein Tierpark ist: Die Gehege sind nicht nur in einer großen Parklandschaft inklusive Seen und künstlichen Bergen angelegt, auch das Konzept der artgerechteren Haltung in Freigehegen wurde 1896 von Carl Hagenbeck entwickelt und später sogar patentiert.
Was ursprünglich 1848 als kleines Tiergeschäft mit 6 Seehunden begann, mauserte sich über die Jahre zum Tierpark, der im Jahr 1907 am heutigen Standort in Hamburg-Stellingen eröffnet wurde.
Mittlerweile wurde aus "Hagenbecks Tierpark" der Tierpark Hagenbeck mit verschiedenen Attraktionen wie dem Eismeer und Tropenaquarium.
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass auf Uhren mit römischen Ziffern die 4 oft als „IIII“ geschrieben wird, und nicht, wie wir es in der Schule gelernt haben, als „IV“? Nein? Dann wird es Ihnen ab jetzt auffallen!
Nicht nur etwa 50 Millionen Amerikaner haben deutsche Vorfahren - auch der Dollar hat deutsche Wurzeln!
Zu verdanken haben wir diese Tatsache dem Umstand, dass der Bergbau in Deutschland im 15. Jahrhundert große Fortschritte machte und dass durch die „Entdeckung“ der neuen Welt immer mehr Silber nach Europa gelangte. Als das Gold knapp und damit teurer wurde, wurde nun auch Silber als Münzen geprägt. Da Gold mehr wert war als Silber und der Silbergulden den gleichen Wert haben sollte wie der Goldgulden, den er ersetzen sollte, musste der Silbergulden neunmal schwerer sein als der Goldgulden. Ein Silbergulden wog 30 Gramm und wurde auch „Guldiner“ genannt, für „Gulden“.
Für jeden Ahnenforscher ist das „Auswanderermuseum BallinStadt” eine der Adressen in Hamburg, an denen man mal gewesen sein muss. Wo einst der Reeder Albert Ballin „Auswandererhallen“ für Emigranten errichten ließ, in denen sie auf ihre Überfahrt in die USA warten konnten, steht seit 2007 die „BallinStadt“.
Manchmal sind es nicht nur die Geschichten, die wir erforschen, sondern auch die Geschichten der Menschen, für die wir forschen, die unseren Job so spannend machen!
In Deutschland und vielen weiteren Europäischen Ländern wird am 8. Mai an das europäische Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus erinnert.
Im Jahr 2016 jährte sich zum 70. Mal einer der unbekannteren Kriegsverbrecherprozesse, welche nach Ende des Zweiten Weltkrieges, zunächst durch die Alliierten (bspw. die Nürnberger Prozesse 1945-49), später auch vor deutschen Gerichten (Auschwitzprozesse in den 1960er und -70er Jahren) geführt wurden: Der „Neuengamme-Hauptprozess“.
Am 3. April 2016, wurde eine Ikone der „Goldenen Ära“ Hollywoods entweder 92 oder 94 Jahre alt – dass wir das nicht so genau wissen, zeugt von einer Zeit in der die Wahrheit über Stars noch leichter manipulierbar war als im Zeitalter von Internet und Smartphones.
Wenn Sie das nächste Mal in Hamburg ein Verwarnungsgeld bezahlen dürfen, weil Sie beim Falschparken oder zu Schnellfahren erwischt wurden, grämen Sie sich nicht allzu sehr.
In unserer modernen Gesellschaft ist Freude ein großes Thema: Selbst- und Lebenshilferatgeber säumen die Regale und besprechen in endlosen Facetten, wie wir nicht nur zufrieden, sondern fröhlich durchs Leben gehen können. Weisheiten wie „Lachen macht gesund“, „Lache und die Welt lacht mit dir“ oder “Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag“ finden sich überall, vom Wandkalender bis zur Bettwäsche.
Die Zurschaustellung von Fröhlichkeit nimmt eine zentrale Rolle in unserem Leben ein: Wer nie lacht, wird dazu aufgefordert (wobei dies vor allem Frauen passiert) und bei Portrait- oder Gruppenaufnahmen versucht der Fotograf, die Menschen vor dem Objektiv mit allerlei Kunststücken zum Lachen zu bewegen. Auch ohne Fotograf wird gelächelt – die meisten Selfies zeigen lachende und lächelnde Gesichter.
„[…] sucht nicht eine, sondern drei.“ (Oscar Wilde, 1854 - 1900)
Wenngleich es in Bezug auf die Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch viel zu tun gibt, hat sich im letzten Jahrhundert doch schon einiges getan: Während heute mit Angela Merkel eine Frau an der Spitze der deutschen Regierung steht, hatten Frauen bis ins 20. Jahrhundert hinein beispielsweise gar nicht das Recht, an politischen Wahlen teilzunehmen. Geschweige denn übten sie einen Beruf aus: Wenn wir in der Ahnenforschung mit Dokumenten aus dem 19. Jahrhundert oder früher arbeiten, begegnen uns nur äußerst selten Frauen, die zu jener Zeit einen Beruf ausübten. Die Zuständigkeiten zwischen den Geschlechtern waren damals klar getrennt.
Das Thema „Essen“ und „Ernährung“ ist derzeit (Achtung: Wortspiel) in aller Munde.
Ob kalorienarm, vegan oder laktosefrei – für jeden Geschmack ist heutzutage was dabei, nur gesund und ausgewogen soll es sein! Bei der richtigen Ernährung helfen sollen einem heutzutage Ernährungs-Apps oder Lebensmittelampeln.
Was wir als ein Jahr wahrnehmen, ist genau die Zeit, die die Erde braucht, um sich einmal um die Sonne zu drehen. Tatsächlich aber dauert dieser Vorgang nicht genau 365 Tage, sondern 365 Tage und etwa 6 Stunden. Damit unser Kalenderjahr angesichts dieser Differenz aber auch in Zukunft synchron ist mit dem so genannten tropischen Sonnenjahr, gibt es das Schaltjahr: Alle paar Jahre wird dem Kalenderjahr der 29. Februar hinzugefügt, das Schaltjahr hat somit 366 Tage. So auch das Jahr 2016.
Das Wort Pass ist abgeleitet aus dem Lateinischen „passus” (Durchgang) bzw. aus dem italienischem „passo” (Erlaubnis zum Durchgang). Heute findet man im Reisepass der Bundesrepublik Deutschland acht Personaldaten und ein Foto.
In früheren Zeiten ohne Passfoto musste die Beschreibung deshalb etwas genauer ausfallen. Am Anfang des 18. Jahrhunderts waren zwanzig einzelne Punkte zu benennen. Name, Alter, Vaterland und Größe der Person und eine genaue Beschreibung der Beschaffenheit von Körperteilen. Die Farbe und Vollständigkeit der Zähne wurde dabei ebenso registriert wie Barthaarstärke und Lippenform. Auch besondere Erkennungsmerkmale wie “hinkend” oder “bucklig” sowie Gewohnheiten und Charaktereigenschaften wurden akribisch vermerkt. Weil sich diese Art der Personenbeschreibung über mehrere Generationen hielt, kann man aus den Reisepässen historischer Persönlichkeiten interessante Details über die Berühmtheiten erfahren. So lässt sich feststellen, dass Johann Wolfgang von Goethe braune Augen hatte und mit 57 Jahren noch nicht vollständig ergraut war.