Beyond History Blog

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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

09. November 2018, Heike Leiacker - Allgemein, Historische Ereignisse, Judentum, Wissen

Erinnerungszeichen-Tafel für Tilly und Franz Landauer in München, Königinstraße 85

Der 09. November gilt als Schicksalstag der Deutschen. Ein besonders trauriges Kapitel der deutschen Geschichte wurde am 09. auf den 10. November 1938 geschrieben. Im gesamten damaligen Deutschen Reich wurden nicht nur Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört und in Brand gesetzt, tausende Juden wurden zudem misshandelt, verhaftet und getötet. Die Diskriminierung der deutschen Juden seit der Machtübernahme durch Hitler wurde damit zur systematischen Verfolgung. Bis heute ist die sogenannte „Reichspogromnacht“ (auch „Reichskristallnacht“ wobei dieser Begriff stark umstritten ist) ein Symbol für die unfassbare Vielzahl an Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die das Hitlerregime und seine Anhänger begingen.

Wir helfen vielen unserer Kunden bei ihrer jüdischen Forschung in Deutschland. Egal wie viel man über den Holocaust weiß, es ist immer wieder besonders erschreckend und berührend, einzelne Familiengeschichten in dieser Zeit zu verfolgen. Umso wichtiger sind daher ein gesellschaftliches Bewusstsein und die Erinnerung gerade auch an Einzelschicksale. Seit dem Jahr 2000 hilft bei diesem Gedenken auch das Projekt „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig. In München gibt es keine Stolpersteine auf öffentlichem Grund, seit Juli 2018 aber eine Alternative, die sogenannten Erinnerungszeichen.

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Friedrich Hecker - Von der deutschen Revolution zum Amerikanischen Bürgerkrieg

02. September 2018, Heike Leiacker - Allgemein, Auswanderung, Historische Ereignisse, Persönlichkeiten, Wissen

Colonel Friedrich Hecker, unbekannter Autor [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Colonel_Friedrich_Hecker.png).

Friedrich Hecker war eines der Gesichter der deutschen Revolution von 1848/1849. Wie viele seiner Mitstreiter wanderte er nach dem Scheitern der Revolution oder einzelner Aufstände aus. Am 20. September 1848 bestieg er in Le Havre ein Schiff nach New York und ließ sich als Farmer in Illinois nieder. Er kämpfte unter anderem im Amerikanischen Bürgerkrieg (Sezessionskrieg).

Friedrich Hecker - Von der deutschen Revolution zum Amerikanischen Bürgerkrieg

Dreißig Jahre Krieg und ihr Einfluss auf die Ahnenforschung

23. Mai 2018, Heike Leiacker - Allgemein, Hamburg, Historische Ereignisse, Jubiläum, Wissen

Der Dreißigjährige Krieg war eine der verheerendsten Auseinandersetzungen auf deutschem Boden. Vor den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts galt er als das Schicksalsereignis des Landes und auch auf die heutige Ahnenforschung hat er Auswirkungen. Als Auslöser gilt der Zweite Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618.

Dreißig Jahre Krieg und ihr Einfluss auf die Ahnenforschung

Anzac Day in Australien und Neuseeland

24. April 2018, Andrea Bentschneider - Allgemein, Feiertage, Historische Ereignisse, Wissen, 1. Weltkrieg

Am  25. April wird in Australien, Neuseeland und Tonga mit dem Anzac (Australian and New Zealand Army Corps) Day  der Gefallenen der Schlacht von Gallipoli 1915 gedacht. In der ersten gemeinsamen Militäraktion für Australien, Neuseeland und Soldaten aus Tonga landeten die Streitkräfte dabei auf der osmanischen Gallipoli-Halbinsel um einen Weg für die Alliierten Flotten freizukämpfen. Dabei wurden sie von den überraschend starken osmanischen Truppen aufgehalten; die Schlacht führte zu immensen Verlusten auf beiden Seiten.

Anzac Day in Australien und Neuseeland

Attentat auf Rudi Dutschke, die deutsche Symbolfigur der 1968er Bewegung

11. April 2018, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Ereignisse, Persönlichkeiten, Wissen

Fahrrad mit Aktentasche von Rudi Dutschke nach dem Attentat am 11. April 1968. Foto der Polizei Berlin [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:C_Polizei_Berlin_11.04.1968_Fahrrad_mit_Aktentasche_von_Rudi_Dutschke_am_Ort_des_Attentats.jpg)

Rudi Dutschke war wohl das bekannteste Gesicht und die bekannteste Stimme der deutschen Studentenproteste von 1967 und 1968. Am 11. April 1968 schoss der 23jährige Hilfsarbeiter Josef Bachmann in Berlin drei Mal auf ihn. Dutschke erlitt schwere Hirnverletzungen, überlebte nur knapp. Elf Jahre später, am 24. Dezember 1979, erlag er den Spätfolgen des Attentats.

Attentat auf Rudi Dutschke, die deutsche Symbolfigur der 1968er Bewegung

Mit Stolpersteinen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern

16. Dezember 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Ereignisse, Historische Dokumente, Hamburg, Jubiläum, Wissen

Der Vorgänger der heutigen Stolpersteine wurde am 16. Dezember 1992 vor dem Historischen Rathaus Köln verlegt. Zu lesen sind darauf die Anfangszeilen der Ausführungsbestimmungen des Deportationsbefehls für Sinti und Roma von Heinrich Himmler. Foto von Horsch, Willy (eigene Arbeit) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons (https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:K%C3%B6ln-Stolpersteiin-Rathaus-024.jpg).

Es ist wohl eines der bekanntesten Projekte zur Erinnerungskultur. Mittlerweile sind über 60.000 Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig in weit über 1.000 Orten und Städten zu finden und das nicht nur in Deutschland sondern in über 20 europäischen Ländern. An die Opfer wird vor ihrem jeweils letzten freiwillig gewählten Wohnort erinnert. Individuelle Schicksale werden so im Stadtbild sichtbar gemacht. Es wird deutlich, dass Deportationen in der direkten Nachbarschaft stattgefunden haben. Gedacht wird der Verfolgung und Vernichtung nicht nur der Juden sondern aller Opfergruppen des Nationalsozialismus. Stolpersteine werden beispielweise auch für Sinti und Roma, Homosexuelle, politisch oder religiös Verfolgte sowie Euthanasieopfer verlegt.

Mit Stolpersteinen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern

Hamburg unter Napoleon

19. November 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Hamburg, Historische Ereignisse, Wissen

Gedenkstein für die 1138 in Ottensen begrabenen Hamburger, die im Winter 1813/14 aus der Stadt vertrieben wurden.Foto von Wolfgang Meinhart, Hamburg (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hamburg.Denkstein.Opfer_der_Franzosenzeit.wmt.jpg).

Am 19. November 1806 wurde Hamburg durch Napoleons Truppen besetzt. Die folgenden 7 ½ Jahre haben die Stadt in vielerlei Hinsicht geprägt. Noch heute zeugen Straßennamen und angeblich auch das Franzbrötchen von der Anwesenheit der Franzosen. Wirtschaftlich gesehen war es ein schwarzes Kapitel in der Geschichte der Hansestadt, das für die Bevölkerung mit großen Schrecken verbunden war. Zugleich wurden aber auch Grundlagen für eine moderne Verwaltung geschaffen, die anschließend in Hamburg zwar weitgehend zurückgenommen wurden, auf deren Vorbild aber u.a. die heutigen Standesämter beruhen.

Hamburg unter Napoleon

Flucht aus religiösen Gründen im Zuge der Reformation

31. Oktober 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Auswanderung, Feiertage, Historische Ereignisse, Persönlichkeiten, Wissen

Detail eines Kirchenfensters in der War Memorial Chapel der Washington National Cathedral in Washington D.C. Martin Luther schlägt seine 95 Thesen an die Kirchentür in Wittenberg. Foto von Tim Evanson [CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Clerestory_window_12_-_War_Memorial_Chapel_-_National_Cathedral_-_DC.JPG)

Am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben. Ob er dies wirklich getan hat, ist heute umstritten, dennoch gilt dieses Datum vielen als eigentlicher Beginn der Reformation und es wird daher in Deutschland und Österreich als Reformationstag gefeiert.

Flucht aus religiösen Gründen im Zuge der Reformation

Ein kleiner Schritt für einen Menschen – Von Deutschland zum Mond

25. August 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Auswanderung, Historische Ereignisse, Persönlichkeiten, Wissen

Neil Armstrong bei Arbeiten auf dem Mond nahe der Mondlandefähre Eagle, 21. Juli 1969. Foto der NASA / Edwin E. Aldrin, Jr. [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:As11-40-5886,_uncropped.jpg)

Der erste Mann auf dem Mond, ein Deutscher? Nein, natürlich nicht. Aber tatsächlich hatte Neil Alden Armstrong deutsche Vorfahren.

Er wurde am 5. August 1930 in Ohio geboren und starb mit 82 Jahren am 25. August 2012 im gleichen Bundesstaat. Dazwischen hat Neil Armstrong am 21. Juli 1969 (deutsche Zeit) mit einem Schritt Menschheitsgeschichte geschrieben. Kaum verwunderlich ist, dass Armstrong, der auch als „Kolumbus der Raumfahrt“ bezeichnet wird, wie die meisten Amerikaner von Einwanderern abstammt. Schon seine Vorfahren brachten damit dem Mut auf, Schritte auf ungewohntem Terrain zu unternehmen. In einem neuen Land noch einmal anzufangen, war bestimmt nicht leicht. Besonders da das Kontakthalten zu zurückbleibenden Menschen früher viel schwerer war als heute.

Ein kleiner Schritt für einen Menschen – Von Deutschland zum Mond

Warum ein Deutscher der erste König der Belgier wurde

21. Juli 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Feiertage, Historische Ereignisse, Persönlichkeiten, Wissen

Leopold I., König der Belgier, Foto von Unbekannt (Zeno.org, ID-Nummer 20001849204) [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AL%C3%A9opold_I.jpg)

Seit 1890 ist der 21. Juli der Nationalfeiertag Belgiens. Zurück geht dieses Datum auf den Tag im Jahr 1831 an dem der erste König der Belgier, Leopold I., den Eid auf die neue Verfassung des gerade unabhängig gewordenen Staates ablegte. Er stammte aus einem deutschen Adelsgeschlecht.

Warum ein Deutscher der erste König der Belgier wurde

Kurt Vonnegut und Deutschland

11. April 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Auswanderung, Historische Ereignisse, Historische Dokumente, Literatur, Persönlichkeiten, 2. Weltkrieg

United States Army Portrait von Kurt Vonnegut Jr., von United States Army [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AKurt-Vonnegut-US-Army-portrait.jpg)

Am 11. April 2007 starb der Autor Kurt Vonnegut in New York. Der am 11. November 1922 als Jüngster von drei Geschwistern in Indianapolis geborene Vonnegut war Deutsch-Amerikaner in vierter Generation. Beide Elternteile, sein Vater Kurt Vonnegut Sr. und seine Mutter Edith Lieber, stammten von deutschen Emigranten ab, die im 19. Jahrhundert nach Amerika gekommen waren.

Kurt Vonnegut und Deutschland

Überschwemmt… Katastrophale Einflüsse auf die Ahnenforschung

28. Februar 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Archive, Vereine, Museen, Hamburg, Historische Ereignisse

Überschwemmung in Hamburg am 17.02.1962; Foto von Oxfordian Kissuth (Eigenes Werk). Lizensiert unter CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AHamburg_-_Flutkatastrophe_1962.jpg

In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 führte der Orkan Vincinette zu einer Sturmflut an der Nordseeküste. Hamburg wurde besonders schwer getroffen, die Vorwarnsysteme versagten und die Gefahr wurde nicht ernst genommen. So überraschte das Wasser die Hamburger im Schlaf. 315 Menschen starben alleine in der Hansestadt (von 340 Menschen insgesamt).

Zerstört wurden auch Dokumente, die uns heute bei der Ahnenforschung helfen könnten. Das Staatsarchiv als solches blieb glücklicherweise verschont, das Registraturgut einiger Ämter war jedoch betroffen, beispielsweise des Organisationsamtes, des Strom- und Hafenbauamtes und der Oberfinanzdirektion. Nicht abzuschätzen ist auch, wie viele Akten in Privatunternehmen verloren gingen. Wer bei entsprechenden Unternehmen Informationen zu Verwandten erhalten möchte, die dort vor 1962 gearbeitet haben, kann unter Umständen enttäuscht werden.

Überschwemmt… Katastrophale Einflüsse auf die Ahnenforschung

Die Bedeutung von Kalendern in der Ahnenforschung - Teil 3

25. Januar 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Historische Ereignisse, Historische Dokumente, Tipps und Tricks

Was wäre Ahnen- und Familienforschung ohne Datumsangaben? Nachdem wir schon zwei Blogbeiträge dem Thema der unterschiedlichen Kalendersysteme gewidmet haben, möchten wir in diesem Beitrag den Julianischen Kalender vorstellen, der die Grundlage des heute in westlichen Ländern gültigen Gregorianischen Kalenders bildet.

Die Bedeutung von Kalendern in der Ahnenforschung - Teil 3

Die Bedeutung von Kalendern in der Ahnenforschung - Teil 2

29. Dezember 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Historische Ereignisse, Historische Dokumente, Tipps und Tricks

http://www.lzkv.de/frk/bilder/frk1-14.pdf

Nachdem wir in unserem letzten Blogbeitrag bereits den Kirchenkalender und damit den Einfluss der Religion auf die Zeitrechnung vorgestellt hatten, möchten wir auch in diesem Beitrag ein wenig über die unterschiedlichen Kalendersysteme ausführen.

Es ist bei der Ahnenforschung nämlich nicht nur wichtig zu wissen, in welche zeitliche Periode die zu untersuchenden Quellen einzuordnen sind, sondern auch, in welcher Region bzw. unter welcher politischer Herrschaft sie denn angefertigt wurden. Denn auch dies hatte Einfluss auf die Ausgestaltung des jeweiligen Kalendersystems.

Die Bedeutung von Kalendern in der Ahnenforschung - Teil 2

Die Bedeutung von Kalendern in der Ahnenforschung

15. Dezember 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Historische Ereignisse, Historische Dokumente, Tipps und Tricks

Quelle: Staatsarchiv Hamburg, 514-6 Nr. 9 Heiratsregister St. Nikolai, Finkenwerder 1794-1848, 1822.

Zahlen und Datumsangaben sind elementar für die Arbeit eines jeden Ahnen- und Familienforschers. Erst über sie können wir gezielt nach einer Person suchen und darüber Stammbäume mit konkreten Lebensdaten der einzelnen Familienmitglieder erstellen. Doch Obacht – bei der Auswertung von Quellen können einem die unterschiedlichsten Kalendersysteme und Datumsangaben begegnen.

Verschiedene Kalendersysteme

Die Geschichte der Kalender ist lang; bereits in den frühen Kulturen versuchten die Menschen, die Zeit und mit ihr das Jahr systematisch zu erfassen. So entstanden im Laufe der Zeit verschiedene Kalendersysteme: Die Römer führten z.B. einst den Julianischen Kalender ein, die Franzosen ab 1792 den so genannten Französischen Revolutionskalender. Ebenso gingen aus den Religionen verschiedene Zeitrechnungen und damit verschiedene Kalendersysteme hervor, die sich unter anderem an den jeweiligen Feiertagen orientierten.

Die Bedeutung von Kalendern in der Ahnenforschung

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