Wenn Sie unter Ihren Vorfahren nun auch einige gefunden haben, die trotz aller Risiken der Reise und Widrigkeiten des Ankommens die Auswanderung gewagt haben, möchten Sie ihren Weg vielleicht genauer beleuchten. Doch wie stellt man das an? Es gibt hier, wie bei anderen genealogischen Recherchen auch, immer verschiedene Möglichkeiten, die sich u.a. nach den Gegebenheiten der verschiedenen Staaten und Länder richten.
Kirchenbücher, Quelle und Bildrechte: Archion.de (https://www.archion.de/). Wir Bedanken uns für die Genehmigung zur Nutzung des Bildes.
Wir haben sie nicht vergessen, unsere Top 10 der Quellen für die Ahnenforschung - wie könnten wir auch, wir arbeiten schließlich täglich mit ihnen. Heute soll es nun also um die Kirchenbücher, auch Kirchenmatrikel genannt, gehen.
Erste Seite einer Standesamtlichen Heiratsurkunde von 1880, Bilddatei von Mediatus (Own work (Familienarchiv)) [CC0, Public domain or Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Standesamtliche_Heiratsurkunde_Wilhelm_Carl_Friedrich_Gräber_-_Sophia_Caroline_Wilhelmine_Jörß,_1880,_Teil_I.png)
Benutzersaal des Evangelischen Zentralarchivs in Berlin, Foto von Clemens Schulz (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ABenutzersaal_des_Evangelischen_Zentralarchivs_in_Berlin.jpg)
Heute möchten wir unsere neue Reihe zu den Quellen der Ahnen- und Familienforschung starten. Denn was wären wir Genealogen ohne unsere Quellen? Wir beginnen mit einem ersten Überblick. In unregelmäßigen Abständen werden wir künftig die verschiedenen, hier genannten Quellen aufgreifen und nähere Informationen bereitstellen. Welche Relevanz haben die Quellen, wo findet man sie, was ist zu beachten…
Archivregister, Foto von moi (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AArchives_entreprises.jpg)
Ahnenforschung ist nicht immer einfach. Manchmal liegt das auch an gesetzlichen Beschränkungen und Regelungen, die grundsätzlich sehr sinnvoll sind, die Arbeit aber eben auch erschweren können. Heute wollen wir einen kurzen Überblick über Archivfristen in Deutschland geben. Die Fristsetzungen werden durch den Föderalismus in Deutschland verkompliziert. Es gibt daher kaum einheitliche Regelungen, die immer und überall gelten.
Es ist großartig, die Möglichkeit zu haben, Originalakten für die eigene Forschung einsehen zu können. Umso wichtiger ist es, dass bestimmte Grundregeln beachtet werden, um die Dokumente noch lange für die Nachwelt zu erhalten. Für erfahrene Ahnenforscher und Archivnutzer sind diese meist selbstverständlich. Da es aber immer wieder zu Problemen kommt, sei hier noch einmal auf ein paar grundsätzliche Dinge verwiesen:
Was wäre Ahnen- und Familienforschung ohne Datumsangaben? Nachdem wir schon zwei Blogbeiträge dem Thema der unterschiedlichen Kalendersysteme gewidmet haben, möchten wir in diesem Beitrag den Julianischen Kalender vorstellen, der die Grundlage des heute in westlichen Ländern gültigen Gregorianischen Kalenders bildet.
Nachdem wir in unserem letzten Blogbeitrag bereits den Kirchenkalender und damit den Einfluss der Religion auf die Zeitrechnung vorgestellt hatten, möchten wir auch in diesem Beitrag ein wenig über die unterschiedlichen Kalendersysteme ausführen.
Es ist bei der Ahnenforschung nämlich nicht nur wichtig zu wissen, in welche zeitliche Periode die zu untersuchenden Quellen einzuordnen sind, sondern auch, in welcher Region bzw. unter welcher politischer Herrschaft sie denn angefertigt wurden. Denn auch dies hatte Einfluss auf die Ausgestaltung des jeweiligen Kalendersystems.
Quelle: Staatsarchiv Hamburg, 514-6 Nr. 9 Heiratsregister St. Nikolai, Finkenwerder 1794-1848, 1822.
Zahlen und Datumsangaben sind elementar für die Arbeit eines jeden Ahnen- und Familienforschers. Erst über sie können wir gezielt nach einer Person suchen und darüber Stammbäume mit konkreten Lebensdaten der einzelnen Familienmitglieder erstellen. Doch Obacht – bei der Auswertung von Quellen können einem die unterschiedlichsten Kalendersysteme und Datumsangaben begegnen.
Verschiedene Kalendersysteme
Die Geschichte der Kalender ist lang; bereits in den frühen Kulturen versuchten die Menschen, die Zeit und mit ihr das Jahr systematisch zu erfassen. So entstanden im Laufe der Zeit verschiedene Kalendersysteme: Die Römer führten z.B. einst den Julianischen Kalender ein, die Franzosen ab 1792 den so genannten Französischen Revolutionskalender. Ebenso gingen aus den Religionen verschiedene Zeitrechnungen und damit verschiedene Kalendersysteme hervor, die sich unter anderem an den jeweiligen Feiertagen orientierten.
Manchmal sind es nicht nur die Geschichten, die wir erforschen, sondern auch die Geschichten der Menschen, für die wir forschen, die unseren Job so spannend machen!
Die Geschichte der eigenen Familie ist für die meisten Menschen ein Geheimnis. Wenn Sie nicht länger warten möchten und endlich mehr über Ihre Vorfahren wissen möchten, heißt es: Ruhe bewahren um Schritt für Schritt zum Erfolg zu kommen. Für den Beginn haben wir heute fünf heiße Tipps für Ihren Start in die Ahnenforschung zusammengestellt.