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Schaltjahr

Andrea Bentschneider - 28. Februar 2016 - Allgemein, Feiertage, Wissen

Was wir als ein Jahr wahrnehmen, ist genau die Zeit, die die Erde braucht, um sich einmal um die Sonne zu drehen. Tatsächlich aber dauert dieser Vorgang nicht genau 365 Tage, sondern 365 Tage und etwa 6 Stunden. Damit unser Kalenderjahr angesichts dieser Differenz aber auch in Zukunft synchron ist mit dem so genannten tropischen Sonnenjahr, gibt es das Schaltjahr: Alle paar Jahre wird dem Kalenderjahr der 29. Februar hinzugefügt, das Schaltjahr hat somit 366 Tage. So auch das Jahr 2016.

Schon in frühen Kulturen gab es Schalttage oder -monate, Julius Cäsar führte schließlich den Sonnenkalender und mit ihm eine Schaltjahresregel ein, nach der es alle vier Jahre einen zusätzlichen Tag geben sollte. Der Julianische Kalender war geboren.

Schalttag war nun der 29. Februar, da der Monat Februarius im römischen Kalender am Ende des Jahres stand und diesem nun ein Tag hinzugefügt wurde.

Wirklich genau war diese Lösung aber nicht, da der Julianische Kalender den Sonnenlauf nicht genau genug berücksichtigte und sich in der Folge die Jahreszeiten innerhalb des Kalenderjahres verschoben. Im 16. Jahrhundert wurde der Julianische schließlich vom Gregorianischen Kalender abgelöst, der bei uns bis heute gültig ist und der über eine etwas kompliziertere Rechnung ermittelt, welches Jahr ein Schaltjahr sein wird.

Das Thema Schalttage hat also auch schon unseren Vorfahren Rätsel aufgegeben. Tatsächlich stießen wir bei einer unserer Ahnenforschungen einst auf ein Dokument, auf welchem der 31. Februar als Datum vermerkt war. Wir vermuten aber, dass sich der Verfasser in diesem Fall einfach im Monat geirrt hat.

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